Chronik

Hier finden Sie Informationen zu den  Vereinschroniken, der Gründung und dem Werdegang der Musikvereine Harmonie und Freundschaft Freiamt e.V.


Ausschnitte aus der Vereinschronik

Der Ursprung der Volksmusik von Freiamt greift zurück in den Ortsteil Allmendsberg,
wo es von 1860-1870 die Musikkapelle Freiamt Allmendsberg gab.

Die Musikkapelle bestand aus 7 Musikern, unter anderem war Mathias Weiner einer der Musiker. Nach dem Mathias Weiner auf dem Sommerbauernhof in Reichenbach sesshaft wurde, hat er in Reichenbach eine Musikkapelle gegründet. Diese Kapelle war der Ursprung unseres heutigen Vereins. Die kameradschaftliche Gemeinschaft dauerte bis ins Jahre 1893.
Baumeister Hunkler stellte 1894 wieder eine Musikkapelle zusammen, die bei festlichen Anlässen in der Offentlichkeit auftrat. Nachdem Hunkler Freiamt verlassen hat, wurde dem damals noch sehr jungen Musikfreund Chrispinus Schillinger die Leitung der Kapelle übertragen. Das stolze Werk der Volksmusik wurde bis in das Jahr 1914 weitergetragen, bis der 1. Weltkrieg die Kapelle auseinander riss. Dem Idealismus von Chrispinus Schillinger haben wir es zu verdanken, dass nach dem Krieg wieder eine Kapelle ins Leben gerufen wurde. Dieser Wiederaufbau wurde bis zum Jahre 1926 verfolgt. Dann trat eine Wandlung ein.


Vereinsgründung des Musikverein Freundschaft im Jahre 1926  

Gottlieb Sillmann Vorhof hatte auf den 17. Januar 1926 die Gründungsversammlung angesetzt. An diesem Tage wurde der Musikverein Reichenbach-Keppenbach aus der Taufe gehoben.  23 aktive Musiker, Dirigent Schillinger und Vorstand Sillmann waren die Mitglieder.
Nach dem Schillinger den Dirigentenstab niederlegen musste, wurde dieses Amt von Hermann Mench aus Sexau übernommen. Im Jahre 1939 wurde der Verein durch den 2. Weltkrieg schon wieder zerschlagen. Doch gleich nach dem Krieg formierte sich der Verein erneut mit dem Dirigenten Mench und dem neuen Vorstand Hermann Haas.
Schon 1950 beteiligte sich der Verein bei einem Wertungsspiel in Eichstetten. 1951 hat Herr Lärm die musikalisch Leitung übernommen. Sein Wirken prägte den Verein 20 Jahre lang.
Vorstände in dieser Zeit waren: Hermann Haas, Emil Sillmann, Otto Schillinger und Johan Georg Kern.
1962 wurde der Musikverein, der bis dahin den Namen Reichenbach-Keppenbach trug, auf den Namen Freundschaft umbenannt.


Vereinsgründung des Musikverein Harmonie im Jahre 1904 

Im Oktober des Jahres 1904, gründeten zehn junge Männer unter der Leitung von August Zimmermann, im Gasthaus „Krone"  den Musikverein Mußbach. Diese kleine Schar unverdrossener Musiker sah sich vor der Aufgabe, mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden: Neben organisatorischen und finanziellen Problemen galt es auch, gesellschaftlich Anerkennung zu erarbeiten.
1934 kam es zum Zusammenschluss des Musikvereins Mußbach mit dem Musikverein Brettental. Von jenem Tag an, war der Name Musikverein „Harmonie“ Freiamt geboren. Der Brettentäler Verein wurde 1922 von Hauptlehrer Wetzel ins Leben gerufen. Im Jahre 1939 wurde der Verein durch den zweiten Weltkrieg zerschlagen. Doch 1947 ging es in der Werkstatt des Schreinermeisters Gottlieb Mack in bescheidenem Rahmen weiter.
1958 fand das erste „Stephanskonzert“ am zweiten Weihnachtsfeiertag statt. Diese Tradition wird noch bis heute gepflegt in Form des alljährlichen Weihnachtskonzertes der Jugend.


Gemeinsame Wege der beiden Musikvereine

Am 4. November 1967 fand zum ersten mal das gemeinsame Herbstkonzert der Musikvereine Harmonie und Freundschaft zusammen mit dem MV Ottoschwanden statt, das bis zum heutigen Tage im November stattfindet. Im Jahre 1971 übernahm die musikalische Leitung Walter Kern.  Da er auch gleichzeitig Dirigent bei der Harmonie war, fanden die Proben nun gemeinsam statt.
Schon 1973 erreichten die beiden Vereine zusammen beim Wertungsspiel in der Mittelstufe einen 1. Rang mit Auszeichnung. Walter Kern begann im Verein, sowie in der Jugendarbeit eine intensive Aufbauarbeit.
In seiner Amtszeit entstand eine Jugendkapelle und die Freiämter Buben, auch die musikalische Leistung wurde maßgeblich gesteigert. 1984 wurde eine Einheitskleidung angeschafft. Walter Schneider und Georg Böcherer, die Vorsitzenden Ende der 80er Jahre, sowie Walter Kern arbeiteten eng zusammen und führten die beiden Vereine immer näher zusammen.

1992 wurde dann Martin Böcherer, der auch der Harmonie vorsteht zum Vorsitzenden gewählt. Somit gab es in den beiden Vereinen nur noch einen 1. Vorsitzenden und die Zusammenarbeit der beiden Vereine wurde noch intensiver.  Noch im gleichen Jahr wurde ein alljährlich gemeinsames Fest der beiden Vereine, ins Leben gerufen. Der mittlerweile traditionelle Herbsthock auf der Insel im Reichenbach. Im Jahre 1994 fand die Generalversammlung beider Vereine zum ersten mal gemeinschaftlich statt.  Ende 1994 gab Walter Kern nach 25 Jahren den Dirigentenstab ab.
Eine Ära unermüdlichen Schöpfens im Verein ging zu Ende. Der Musikverein wurde durch Walter Kern über viele Jahre geprägt und hat weit über die Grenzen einen sehr guten Namen.
Es folgt eine schwere Zeit der Suche nach Dirigenten. Folgende Dirigenten wurden verpflichtet:
1994 Rafael Rötzer, der sich schon 1995 beruflich veränderte und den Stab an Rafael Vosseler weiter gab. 1996 übernahm Heinz Vosseler den Dirigentenstab, bis er 1999 aus Krankheitsgründen nicht mehr zur Verfügung stand. Von 1999 bis 2004 war Peter Lautaru-Stein Dirigent und Ausbilder im Verein. Seit dem Jahr 2004 ist Michael Bockstahler aus Emmendingen Dirigent und Ausbilder im Verein.

Nach jahrzehntelanger Suche nach einem Proberaum für unsere Jugendarbeit bekamen wir von der Gemeinde das Dachgeschoss der Schule in Reichenbach zur Verfügung gestellt.
Es wurde in eigener Regie des Vereins ausgebaut und am 25. Juni 2000 der Öffentlichkeit als Proberaum vorgestellt und eingeweiht.
Im gleichen Jahr haben sich der Musikverein Ottoschwanden, der Akkordeon Club und die Musikvereine Harmonie und Freundschaft entschlossen, eine musikalische Früherziehung in der Gemeinde zu präsentieren. Dies war ein großer Erfolg, da sich gleich 63 Kinder bei der MFE angemeldet haben.

Wir blicken heute mit Stolz auf die "Pionierarbeit" der Gründer zurück. So ist es uns stets ein großes Anliegen, das übernommene Erbe vergangener Vereinsgenerationen in  Würde zu erhalten.
Die Pflege von Tradition, sowie guter Blasmusik liegt uns gleichsam am Herzen, wie auch die verantwortungsvolle Nachwuchsförderung, um auch zukünftige Generationen für die Blasmusik und das Vereinsleben zu begeistern.

Gründung 1866
Kapelle 1894
Aktiv Musizierende 1937
Aktiv Musizierende 1966
Freiämter "Buabe" 1986
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